Landkreisweite Übung
Am Samstag den 16.11.2019 fand unser jährlicher Tag der Pflichtfortbildungen statt. Dieses Jahr trafen sich die Ehrenamtlichen des Landkreises bei der Bereitschaft in Opfenbach. Am Vormittag wurden die jährlichen Belehrungen im Bereich Hygiene, Einsatzfahrten mit Blaulicht sowie die UVV durchgeführt.
Landkreisweite #Übung in Lindenberg
Am Samstag den 16.11.2019 fand unser jährlicher Tag der Pflichtfortbildungen statt. Dieses Jahr trafen sich die Ehrenamtlichen des Landkreises bei der Bereitschaft in Opfenbach.
Am Vormittag wurden die jährlichen Belehrungen im Bereich Hygiene, Einsatzfahrten mit Blaulicht sowie die UVV durchgeführt.
Nach einer kurzen Stärkung wurden unsere fünf Schnelleinsatzgruppen (SEG) über die Pager-App zum Übungseinsatz alarmiert. Hier galt es zwei verschiedene Szenarien abzuarbeiten.
Die SEG-Betreuung hatte die Aufgabe 22 schwer erziehbare Jugendliche aus einer Einrichtung für betreutes Wohnen zu evakuieren. Der Anlass hierfür war, eine im benachbarten Baugebiet entdeckte Bombe, woraufhin die Polizei die sofortige Evakuierung anordnete. Aufgrund der diversen Besonderheiten der Jugendlichen, war ein besonders ruhiges und einfühlsames Vorgehen wichtig, um die notwendige Kooperationsbereitschaft der Jugendlichen zu erlangen. Die Einsatzkräfte mussten sie so schnell und sicher wie möglich aus den Häusern holen und sie zur parallel errichteten Anlaufstelle bringen. Anschließend wurden alle Betroffenen in einem Zelt registriert, mit Getränken versorgt und betreut. Später wurden sie in eine Notunterkunft weitertransportiert und konnten nach der Entschärfung der Bombe wieder zurück in ihre Wohnungen. Um den Jugendlichen einen sicheren Raum zu geben und sie vor der Kälte zu schützen, hat die SEG Technik und Sicherheit den Einsatz mit einem Zelt und einer Heizung unterstützt.
Auch für den Fachdienst Sanität gab es viel zu tun. Die SEG Behandlung sowie die SEG Transport wurden zu einer Messerstecherei in einem Feriendorf alarmiert und mussten insgesamt 6 Verletze versorgen.
Die Patienten standen unter Schock und hatten große Angst, da sie dachten, der Täter wäre noch vor Ort.
Die Helfer trafen auf verschiedenste Verletzungen, wie stark blutende Schnittwunden, einen Spannungspneumothorax, eine Unterschenkelfraktur oder auch einen Herzinfarkt.
Während ein Teil der Einheit die Patienten medizinisch versorgte, errichtete der andere Teil eine strukturierte Patienenablage und bereitete den Abtransport zusammen mit der SEG Information und Kommunikation vor.
Im Verlauf der Übung wurden zwei Patienten reanimationspflichtig, was den Schwierigkeitsgrad für die Einsatzkräfte nochmal erhöht hat und den Abtransport deutlich erschwerte.
Nach knapp 3,5 Stunden war die Übung erfolgreich abgearbeitet und es gab eine gemeinsame Einsatznachbesprechung mit anschließender Brotzeit
Ein besonderer Dank geht an die zahlreichen Mimen, die Einsatzkräfte sowie an die Beobachter aus dem Kreisverband Ober-/Unterallgäu und Lindau. Ebenso ein großer Dank an die Bereitschaft Opfenbach, welche die Helfer hervorragend mit Essen und Trinken versorgte.