Großeinsatz nach schwerem Sturm
Nach einen kurzen aber heftigen Sturm musste ein Camping Platz evakuiert werden.
Am Abend des 24.08.2023 zog ein schweres Unwetter über den Landkreis Lindau. Besonders betroffen war ein Campingplatz in Lindau mit über 800 Gästen.
Gegen 21:30 Uhr ertönten die ersten Alarmmeldungen. Mehrere umgestürzte Bäume, Verdacht auf eingeklemmte Personen. So lautete der Alarmtext.
Die ersten eintreffenden Einsatzkräfte erkannten sofort die Lage und alarmierten nach.
So wurde das Alarmstichwort erhöht und die ersten Schnelleinsatzgruppen nachgefordert. Schnell war klar, dass die über 800 Gäste aus der Gefahrenzone gebracht und evakuiert werden mussten. Gemeinsam mit einem Großaufgebot von Polizei, THW, Feuerwehr und den umliegenden BRK und DRK Einheiten wurde das Gelände geräumt. Mit drei Bussen eines regionalen Anbieters wurden die Gäste nach und nach in die Inselhalle Lindau gebracht. Diese sollte auch als Übernachtungsmöglichkeit dienen. Zur Bewältigung dieser Aufgabe wurden weitere Kräfte alarmiert. Nachdem bereits die SEG I&K, die SEG Betreuung, die SEG Transport und die SEG PSNV des eigenen Landkreises im Einsatz waren, wurden die SEG Betreuung Oberallgäu, die DRK Ortsgruppe Wangen, die SEG T&S Kempten, das KAB Lindau und Bodenseekreis sowie weitere THW-Kräfte alarmiert.
So wurde die Inselhalle mit über 700 Schlafplätzen ausgestattet, Getränke und Obst für alle Betroffenen organisiert, Hygieneartikel verteilt, einige Behandlungen und Transporte ins Krankenhaus durchgeführt und viele weitere Kleinigkeiten organisiert.
Noch in der Nacht wurde ein örtlicher Discounter geöffnet und für die Verpflegung "eingekauft".
Insgesamt waren in dieser Nacht bis in die frühen Morgenstunden über 120 Einsatzkräfte von BRK, DRK, THW, Polizei und Feuerwehr im Einsatz, um für die Menschen da zu sein.
Nachdem die Einsatzkräfte teilweise bereits über neun Stunden im Einsatz waren, wurden am Morgen das DRK Leutkirch und noch nicht eingesetzte eigene Rotkreuzler zur Verpflegung alarmiert.
Gegen Mittag konnte die Lage durch die Polizei beendet werden und die Betroffenen konnten auf den verwüsteten Campingplatz zurückkehren.